Unmittelbar vor dem Laden am ersten Posten sowie vor dem Schrotschiessen ist gut sichtbar eine Lauf- und Sicherungskontrolle durchzuführen. Zwischen den einzelnen Posten sind die Waffen entladen zu tragen. Bei Repetierern ist der Verschluss offen und Kipplaufgewehre sind gebrochen. Mit der geladenen Waffe darf die Schiessposition nicht verlassen werden. Schüsse dürfen nur gezielt auf das vorgesehene Ziel abgegeben werden. Nach dem letzten Posten sowie nach dem Schrotschiessen ist eine Entladekontrolle durchzuführen. Die Expertin oder der Experte vor Ort überwacht die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen und verfügt notfalls den Prüfungsausschluss gemäss Artikel 13 Absatz 3.
Zehn Rollziele, abwechslungsweise von links und von rechts kommend. Doppellieren gestattet. Stellung: stehend frei, Jagdanschlag (Kolben an der Hüfte, bis der Rollkörper sichtbar ist). Mindestens sechs Treffer. Die Prüfungskommission legt die Geschwindigkeitseinstellung der Anlage fest. Es werden keine Probeschüsse gewährt.
Im Rahmen des Prüfungsschiessens mit der Kugel ist ein praxisnaher, jagdlicher Prüfungsgang im Gelände zu absolvieren. Dabei wird von fünf Posten aus auf fünf verschiedene Ziele über unterschiedliche Distanzen aus vorgegebenen Stellungen geschossen:
Auf jedes Ziel sind zwei Schüsse abzugeben. (Total zehn Schüsse) Für den zweiten Schuss pro Posten stehen nach Abgabe des ersten 120 Sekunden zur Verfügung. Die Mindestanforderung an das Prüfungsschiessen beträgt acht Treffer, wobei jedes Ziel einmal getroffen werden muss. Es werden keine Probeschüsse gewährt.
Die Kandidatin oder der Kandidat muss sechs verschiedene Distanzen zwischen zehn und 200 Metern schätzen. Drei der geschätzten Distanzen müssen innerhalb einer Abweichung von 15 Prozent liegen. Eine Wiederholung ist möglich.